Aktuelles

Neue KPMG/KSÖ: „Cyber Security in Österreich“

Das Sicherheitsforum Digitale Wirtschaft des Kuratorium Sicheres Österreich (KSÖ) hat in Kooperation mit KPMG die Studie „Cyber Security in Österreich“ durchgeführt.

Die Studie „Cyber Security in Österreich“ beschäftigt sich mit der Frage, wie österreichische Unternehmen den Herausforderungen der Cyberkriminalität begegnen. Die Umfrage zur Studie wurde im Zeitraum von Februar bis März 2020 unter 652 österreichischen Unternehmen durchgeführt. Mit der Auswertung der Ergebnisse war KPMG Director Robert Lamprecht betraut. Die Teilnehmer setzten sich aus kleinen und mittleren Unternehmen sowie Großunternehmen aus den verschiedensten Branchen zusammen.

„Das Bewusstsein österreichischer Unternehmen für Cyber Security steigt und es wurden bereits entsprechende Vorkehrungen getroffen. Doch es ist noch viel Luft nach oben – denn Unternehmen fühlen sich sicherer, als sie es tatsächlich sind“, sagt KPMG Partner Andreas Tomek zu den diesjährigen Ergebnissen der Studie „Cyber Security in Österreich“, die vom Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen KPMG in Kooperation mit dem Sicherheitsforum Digitale Wirtschaft des Kuratorium Sicheres Österreich (KSÖ) durchgeführt wurde. Hier geht’s zum gesamten Beitrag.

Digitale Wirtschaft

Im Rahmen seiner regelmäßigen Diskussionsveranstaltungen durfte das „KSÖ Sicherheitsforum Digitale Wirtschaft“ am 4. Mai 2020 Dr. Clemens Martin Auer, Sonderbeauftragter für Gesundheit im österreichischen Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, als Gastredner begrüßen. Dr. Auer diskutierte mit den Forumsteilnehmern über die aktuelle österreichische Corona-Lage aus dem Blickwinkel der gesundheitlichen Krisenarbeit.

Die Teilnehmer diskutierten mit Dr. Auer Fragen zur internationalen gesundheitspolitischen Lage und deren Auswirkungen auf Österreich sowie die Rolle der Digitalisierung in Krisenzeiten. Generell sei auf Basis der aktuellen Erfahrungen im Public Health Diskurs ein neues Verständnis des Umgangs mit Bedrohungen wie Influenza oder dem Corona Virus notwendig, so Dr. Auer. Insbesondere die Zusammenarbeit zwischen Behörden untereinander und von Behörden mit Unternehmen, hat sich neuerlich als wesentlicher Erfolgsfaktor für die Bewältigung der Krise gezeigt, betonte Dr. Auer. Die Planspiele des KSÖ, in denen genau diese Zusammenarbeit geübt und getestet wird, sind deshalb weiterhin ein wichtiges Werkzeug, um Österreich resilient zu machen und werden in Zukunft auch Szenarien wie die Corona-Krise beinhalten, so Dr. Janda, KSÖ Generalsekretär.

KSÖ-CyberSec Ac@demy – Lernangebot zu COVID-19

Aus aktuellem Anlass hat die E-Learning Plattform KSÖ-CyberSec Ac@demy ihr Lernangebot mit Informationen und Verhaltensregeln zu COVID-19 erweitert. Was ist Covid-19? Wo kommt das Coronavirus her? Welche Symptome können auftreten und welche Auswirkungen hat die Verbreitung des Virus auf die Gesellschaft? Diese und weitere Fragen hat KSÖ Partner bit media in einem E-Learning zusammengefasst und zur Verfügung gestellt. Die Lerneinheit ist für alle Mitarbeiter und Führungskräfte geeignet und nimmt rund 20 Minuten in Anspruch. Informieren Sie sich jetzt hier!

 

Cybersicherheit im Home-Office

Eine Ausnahmesituation, die Österreich so noch nie gesehen hat. Innerhalb weniger Tage wurde ein Großteil Österreichs auf Homeoffice umgestellt, um die Ausgangsbeschränkungen erfüllen zu können. Der Bedarf an elektronischer Kommunikation ist rasant angestiegen. Das stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen wenn es um die Sicherheit der digitalen Arbeitsplätze geht – die nun nicht mehr im Büro sondern verteilt über Österreich an das Internet angeschlossen sind. Das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) hat deshalb einen Ratgeber und eine zugehöriges Merkblatt zur Best Practice zur Cybersicherheit im Home Office erstellt.

Sie finden diese beiden Dokumente rechts in der Rubrik Downloads, oder über diese Links:

„Sichere Digitalisierung“

(31.03.2020) Unter „Sichere Digitalisierung“ fallen auch Herausforderungen, die nicht alleine technisch oder rechtlich zu lösen sind. Oft müssen auch Fragen der Ethik berücksichtigt werden. Die aktuelle Diskussion rund um das Tracking von Mobiltelefonen – mit dem Ziel, die Ausbreitung des Corona-Virus nachzuverfolgen – ist ein solches Thema. Und sie zeigt einmal mehr, dass Nutzen und Gefahren von Big Data Anwendungen nahe beieinander liegen.

Der renommierte österreichische Rechtswissenschafter und Oxford-Professor Viktor Mayer-Schönberger berichtete schon am KSÖ Sicherheitskongress 2013 darüber, dass Big Data mehr Auswirkungen auf unser Leben haben wird, als nur über die Analyse unserer Einkaufsgewohnheiten. In einem Ö1-Interview vom 30. März wurde er nun mit den Worten zitiert, dass Big Data eine Hilfe bei der Bewältigung der Pandemie sein kann und dass auch die DSGVO in Fragen der Gesundheit den Datenschutz hinten anstellt. Die Digitalisierung wird also ein wichtiges Werkzeug in der Bekämpfung des Corona-Virus sein. Und vielleicht macht sie auch gegenüber früheren Pandemien den wesentlichen Unterschied aus, der hilft, möglichst viele Menschenleben zu retten.

Aber gerade deshalb ist es wichtig, dass auch in diesem Bereich nicht auf die Sicherheit der digitalen Anwendungen vergessen wird. Es wäre fatal, wenn das Werkzeug zum Schutz vor der Krankheit von kriminellen Kräften gegen uns verwendet werden kann. Vom Datendiebstahl über Denial-of-Service-Angriffe oder Phishing mit bösartigen Apps ist vieles möglich und wird zum Teil bereits gegen uns verwendet. Das KSÖ Sicherheitsforum verfolgt deshalb weiterhin in allen seinen Aktivitäten das Motto „Digitalisierung – ja, aber sicher!“.